Natura 2000 in Oberfranken
Der Regierungsbezirk Oberfranken hat Anteil an insgesamt 123 Natura 2000-Gebieten, darunter 113 Flora-Fauna-Habitat (FFH)- und 10 Special-Protection-Area (SPA)-Gebiete.
101 Gebiete liegen vollständig in Oberfranken, während 22 Gebiete auch Anteil an den benachbarten Regierungsbezirken Unterfranken, Mittelfranken und Oberpfalz haben.
Die Gesamtfläche dieser Gebiete in Oberfranken beträgt rund 75.000 Hektar. Sie gliedert sich in ca. 60% Wald und 40% Offenland. Ihre Verteilung ist sehr ungleichmäßig. So zeigt sich eine deutliche Konzentration an Gebieten vor allem in der Frankenalb entlang einer Linie von Lichtenfels über Bamberg nach Forchheim. Als besonders schützenswert gelten dort die noch vorhandenen naturnahen Laubwälder im Wechsel mit wertvollen Offenlandflächen wie Wacholderheiden, Kalkmagerrasen und feuchten Talgründen. Andere Regionen wie beispielsweise die Münchberger Hochfläche mit hauptsächlich landwirtschaftlich genutzten Flächen und Nadelwäldern sind indes nur dünn mit Natura-Flächen belegt.
Der landschaftlichen und geologischen Vielfalt Oberfrankens entsprechend haben die Natura-Gebiete sehr vielseitige Wesensmerkmale. So sind beispielsweise Moore, Feucht- und Trocken-Wiesen, Felsgruppen, Auengründe, Wälder unterschiedlichster Ausformung, ferner auch Brut- und Aufzuchtstätten für seltene Tiere gleichermaßen im Natura-Netz vereint.